Kurz gesagt: Netzentkoppelte Systeme (auch Inselanlagen oder Off-Grid-Systeme) sind Stromerzeugungsanlagen, die nicht mit dem öffentlichen Stromnetz verbunden sind. Sie versorgen Verbraucher ausschließlich aus eigener Energiequelle (z. B. PV-Anlage, Windrad) und benötigen meist Speicherlösungen wie Batterien, um eine kontinuierliche Versorgung sicherzustellen.
🔋 Definition
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Netzentkoppelt bedeutet: Die Anlage arbeitet autark und unabhängig vom Stromnetz.
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Typische Bezeichnung: Inselanlage oder Off-Grid-System.
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Der erzeugte Strom wird direkt vor Ort genutzt und nicht ins Netz eingespeist.
⚡ Typische Einsatzbereiche
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Ferienhäuser oder Berghütten ohne Netzanschluss
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Wohnmobile, Boote oder abgelegene Gebäude
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Notstromversorgung für kritische Anwendungen (z. B. medizinische Geräte, Telekommunikation)
🛠️ Komponenten
Ein netzentkoppeltes System benötigt:
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Energiequelle (z. B. PV-Module, Windgenerator, Dieselgenerator)
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Batteriespeicher zur Zwischenspeicherung von Energie
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Laderegler zur Steuerung des Lade- und Entladevorgangs
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Insel-Wechselrichter, der Gleichstrom in Wechselstrom für Haushaltsgeräte umwandelt
🌍 Vorteile
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Unabhängigkeit vom Stromnetz – ideal für abgelegene Orte
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Autarke Versorgung auch bei Netzausfällen
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Flexibilität in der Dimensionierung je nach Bedarf
⚠️ Nachteile
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Hohe Investitionskosten durch Speichertechnik
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Begrenzte Leistung – abhängig von Speichergröße und Energiequelle
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Wirtschaftlich weniger attraktiv in Regionen mit stabilem Netzanschluss
👉 Zusammengefasst: Netzentkoppelte Systeme sind autarke Stromversorgungen ohne Netzanschluss, die sich besonders für abgelegene Standorte oder Notstromlösungen eignen. Sie unterscheiden sich grundlegend von netzgekoppelten Systemen, die mit dem öffentlichen Netz verbunden sind und Einspeisevergütungen nutzen können